Bergbüsi

Katze begleitet Bergführer auf den Bristenstock – und wieder zurück

Auf halber Strecke auf den Bristen haben Bergführer Stefan Rothenfluh und sein Gast plötzlich Besuch. Und der weicht ihnen auch nicht mehr von der Seite. Vorerst.

Bergführer Stefan Rothenfluh und seine Begleiterin hatten sich früh auf den Weg Richtung Bristen gemacht. Doch dann passierte etwas Unerwartetes: «Auf etwa halber Strecke stand plötzlich eine Katze neben uns», sagt der Bergführer.

Das Tier habe miaut und sei ihnen hinterhergelaufen. Gegenüber dem «Urner Wochenblatt», welches zuerst von dem samtpfotigen Berggänger berichtete, sagte Stefan Rothenfluh: «Sie ist weiter mitgelaufen, mal vor uns, mal neben uns, mal hinter uns.» Zwischendurch sei sie immer wieder einmal auf die Rucksäcke gesprungen, an denen die Skier befestigt waren.

Wahrscheinlich habe sie kalte Füsse gehabt, meint Stefan Rothenfluh, denn die Katze hüpfte wann immer möglich von Fels zu Fels. Dazwischen pausierte sie in den Steigeisentritten. Oben auf dem Bristen angekommen, wurde sie verköstigt: Sie habe alles gefressen, was die beiden Skitouren-Gänger ihr gaben. «Und wir haben überlegt, was wir nun mit ihr machen. Wir konnten sie ja nicht dort oben lassen».

Skifahren ist nicht ihr Ding

Für die Abfahrt packte der Bergführer das Tigerli kurzerhand in den Rucksack, so, dass nur noch der Kopf rausschaute. Doch schon nach ein paar Schwüngen hüpfte die Katze aus dem Rucksack. Auch in der Jacke der Frau will das Büsi nicht bleiben. Also lassen sie das Tier gehen.

Keine Sorge, der Katze geht es gut: Eine Kollegin mit Verbindungen ins Urnerland habe ihm etwas später geschrieben, so Stefan Rothenfluh, dass die Katze einer Familie aus Bristen gehöre. Sie sei dort vier bis fünf Tage weg gewesen – und dann wieder heimgekommen.

Auch die Kolleg*innen von «SRF bi de Lüt» hatten während ihren Dreharbeiten flauschigen Besuch. Katzen scheinen die Bergluft zu mögen.

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 12. April 2021 13:44
aktualisiert: 14. April 2021 09:49