Zwischen Hallenstadion und ZSC bahnt sich ein Konflikt an

Bis vor Kurzem spielten die ZSC Lions noch im Hallenstadion, jetzt hat der Verein mit der Swiss Life Arena eine eigene Halle erhalten. Wie die «Neue Zürcher Zeitung» berichtet, sorgt deren Bewerbung als Eventhalle derzeit für Zoff.

Erst wenn Hallenstadion besetzt ist, darf ausgewichen werden

Das neue Zuhause der ZSC Lions fasst bis zu 12'000 Personen und ist damit nur unwesentlich kleiner als das Hallenstadion. Dieses weist eine Kapazität von bis zu 15'000 Personen auf. Die Stadt Zürich sah diese Konkurrenz voraus und nahm daher in den Mietvertrag der Swiss Life Arena eine Schutzklausel auf, die bestimmte Veranstaltungen wie öffentliche Konzerte und kommerzielle Party- oder Clubveranstaltungen verbietet.

Erst wenn das Hallenstadion nicht mehr zur Verfügung steht oder nicht mehr geeignet ist, können andere Veranstaltungen in der Swiss Life Arena durchgeführt werden.

Hallenstadion kritisiert Vorgehen

Die Verantwortlichen der Swiss Life Arena bewerben ihre Halle auf der Website dennoch mit den Worten «geeignet für kulturelle Veranstaltungen aller Art». Beim Hallenstadion findet man daran keine Freude. Die Verantwortlichen kritisieren, dass die Swiss Life Arena von der Stadt entschädigt wird, weil man ihr gewisse Einschränkungen auferlegt hat. Zudem zahle der ZSC deutlich weniger für sein Grundstück als das Hallenstadion.

ZSC rechtfertigt Vorgehen

Bei den ZSC Lions verteidigt man das eigene Vorgehen. Man verstosse nicht gegen die Auflagen. Seit der Eröffnung der Swiss Life Arena im Oktober fand nebst den Spielen der ZSC Lions erst ein Event in der neuen Arena statt: die Generalversammlung der Swiss Life.

(oeb)