Energiekostenzulage

Stadt Zürich unterstützte Mieterinnen und Mieter mit 13 Millionen

Stark gestiegene Energiekosten bringen Mieterinnen und Mieter an den Rand ihrer finanziellen Möglichkeiten. Die Stadt Zürich beschloss deswegen, ihren Einwohnerinnen und Einwohnern Unterstützung zu bieten. Nun ist klar, wie viele Gesuche gestellt wurden.

Mieterinnen und Mieter ächzen unter den hohen Heizkosten. Grund dafür sind die gestiegenen Gaskosten. Aber auch Holz- und Ölheizungen sind teurer geworden. Walter Angst, vom Zürcher Mieterinnen- und Mieterverband, bestätigte dies schon letzten Herbst gegenüber ZüriToday: «Vor allem bei Gasheizungen ist es so, dass im letzten Jahr erhebliche Mehrkosten entstanden sein können. Die Preise haben sich verdoppelt.»

Die Stadt Zürich hat sich darum entschlossen, zu handeln. Mit mehreren Millionen Franken unterstützte sie einkommensschwache Haushalte bei der Heizrechnung. Personen, die Anrecht auf die Prämienverbilligung haben, aber keine Sozialhilfe oder Ergänzungsleistungen beziehen, konnten ein Gesuch stellen. Mieterinnen- und Mietervertreter Walter Angst bezeichnet das als eine wichtige Hilfe.

Am meisten Gesuche für Gasheizungen

Rund 80'000 Personen waren nach Schätzungen der Stadt für die Energiekostenzulage berechtigt. Doch wie viel Geld ist tatsächlich geflossen? «Rund 40'000 Personen in 17'000 Haushalten haben bis heute eine Zulage erhalten», teilt Heike Isselhorst, Leiterin Kommunikation bei Sozialdepartement der Stadt auf Anfrage von ZüriToday mit.

22'000 Gesuche hat das Sozialdepartement bis Ende Januar beantworten müssen. Ein Gesuch habe dabei für mehrere im gleichen Haushalt lebende Personen gestellt werden können. «Circa 60 Prozent der Gesuche sind für Gasheizungen eingegangen», so Isselhorst. Die Verteilung habe den Erwartungen entsprochen.

Im Frühling wird entschieden, ob es wieder eine Zulage gibt

Im Vorfeld schätzte die Stadt Zürich die Gesamtkosten für die Energiekostenzulagen auf rund 19 Millionen Franken. Tatsächlich gebraucht wurde bis jetzt nur etwa zwei Drittel des budgetierten Geldes. «Rund 13 Millionen Franken an Energiekostenzulagen wurden bis heute ausgerichtet», so Isselhorst.

Die Gesuche, welche an die Stadt gestellt werden konnten, betreffen die Heizperiode 2022/2023. Ob es auch in der nächsten Heizperiode ein solcher Zuschlag ausgezahlt wird, ist laut dem Sozialdepartement noch unklar: «Der Stadtrat wird im Frühling über eine weitere Zulage entscheiden.»

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Quelle: ZüriToday
veröffentlicht: 2. Februar 2024 11:27
aktualisiert: 2. Februar 2024 11:27