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Petite Fleur in Zürich: Erstes legales Bordell der Schweiz macht zu

Quelle: So wurde 1998 die Eröffnung des Petite Fleurs vorbereitet. / Archiv TeleZüri

Wollishofen

Petite Fleur in Zürich: Erstes legales Bordell der Schweiz macht zu

Vor 25 Jahren eröffnete das Petite Fleur in Zürich Wollishofen. Jetzt muss das erste legale Bordell des Landes zu machen, weil die Hausbesitzer sich nicht mehr wohlfühlen mit dem Betrieb.

1998 öffnete das erste legale Bordell in der Schweiz. Trotz Widerstand im Quartier konnte das Petite Fleur in Zürich Wollishofen eröffnen. Jetzt macht das Etablissement zu. Die Liegenschaft soll verkauft werden.

Besitzer fühlen sich nicht mehr wohl

Der Mietvertrag sei nicht verlängert worden, schreibt der «Blick». Der Grund dafür: Die Erbengemeinschaft, die im Besitz des Hauses ist, fühle sich nicht mehr wohl mit dem Bordell.

Milieu-Anwalt Valentin Landmann trug massgebend zur Eröffnung des Erotikbetriebs bei. «Wir haben damals gemeinsam mit den Betreibern wichtige Pionierarbeit geleistet und gezeigt, dass so ein Grosspuff legal geführt werden kann», sagt er zum, «Blick». Dass sich die Branche weiterentwickelt habe, sei aber gut so.

Von 30 auf 25 Zimmer reduziert

Das Petite Fleur liegt schräg vis a vis der Roten Fabrik. Es verfügte zuerst über 30 Zimmer, reduzierte dann aber auf 25, als es 1999 mit einer Bar inklusive Striptease-Showbühne ergänzt wurde.

Der Zugang zum Haus erfolgte zu Beginn mittels Drehtüre, bei der Freier fünf Franken bezahlen mussten. Die Tagesmiete pro Raum lag bei 200 Franken.

(hap)

Quelle: ZüriToday
veröffentlicht: 19. September 2023 12:36
aktualisiert: 20. September 2023 16:22