Lifestyle

«Oft nicht akzeptabel» – das vermissen Expats in Zürich

Ein Reddit-User fragt sich, welche Dinge Expats in der Schweiz am meisten vermissen. Viele Kommentare konzentrieren sich auf Zürich. Hier fehlt den allermeisten vor allem eins: günstiges Essen. Aber auch nach mehr spontanen Abenden mit Freunden sehnen sich die Reddit-User.

«What are you missing in Switzerland?», fragte ein Reddit-User vor wenigen Tagen. Und scheint damit einen gewissen Nerv getroffen zu haben. Hunderte Kommentare generierte die Frage seither. Ganz viele davon stammen von Expats, die in Zürich leben. Und diese nennen haufenweise Dinge, die ihnen in der Stadt wirklich fehlen.

«40 Franken für ein fettiges Etwas»

Ein Hauptfokus hier: Essen. Der Kommentar «Günstiges Streetfood» kassiert gleich hunderte Likes. Generell fehle auch in Zürich eine breitere Essenszene, meint ein anderer User. Es fehle an Restaurants, die bezahlbar und gleichzeitig von annehmbarer Qualität seien. «Mexikanisch, Malaysisch, Thailändisch, Äthiopisch, Japanisch, Chinesisch, Jamaikanisch, Indonesisch, Israelisch...ich will das alles», schreibt einer. Besonders mexikanische Restaurants würden viele vermissen. «Die bekommen nicht einmal einen halbwegs anständigen Burrito hin. Und verlangen 40 Franken für ein fettiges, im Ofen gebratenes Etwas.»

Ein weiterer Punkt, der vielen auf dem Herzen zu liegen scheint: Die fehlenden, spontanen Abende mit Freunden. «Sich spontan mit Freunden treffen, in die Stadt gehen und irgendwo einen Happen essen oder etwas trinken. Und das ohne zwei Wochen im Voraus einen Tisch – oder gar seine Freunde – reservieren zu müssen.» Viele stimmen hier bei. «Es fehlt dieses Piazza-Konzept aus mediterranen Ländern, wo man sich einfach mal trifft und dann spontan schaut, was der Abend noch bringt.» Spöttisch meint hier jemand: «Kein Wunder, dass Doodle in Zürich erfunden wurde.»

Dann dreht sich die Diskussion auf eine Problematik, welche seit Jahren ein Dauerthema ist: bezahlbarer Wohnraum. «Die Qualität von Wohnungen ist oft nicht akzeptabel. Laute Nachbarn, Schimmelprobleme und das alles für viel zu viel Geld. Da der Wohnungsmarkt so angespannt ist, sind die Kaufpreise sehr hoch.»

Viel zu wenige Steckdosen in den Räumen

Gleichzeitig müsse man mit mangelnder Instandhaltung und schlampigen Verwaltungen leben. Für viele ein No-Go. Dazu kommen zwei Besonderheiten in Schweizer Häusern, die viele Expats immer noch nicht nachvollziehen können: «Die Waschmaschine, die ich mit dutzenden anderen Leuten teilen muss und die fehlenden Steckdosen in Wohnungen.» Auch hier gibt es Applaus von der Community. «Die schlechte Platzierung von Steckdosen oder das Fehlen von ihnen sind einfach nervig», schreibt einer.

Und wie siehst du das? Ist die Kritik gerechtfertigt? Schreib es uns in die Kommentare.

Quelle: ZüriToday
veröffentlicht: 24. Oktober 2022 08:28
aktualisiert: 24. Oktober 2022 09:51