Kiloweise Kleider

Explodiert dein Kleiderschrank? Mit diesen Tipps bist du nachhaltig stylisch!

Trotz der allgegenwärtigen Nachhaltigkeits-Debatte kaufen Menschen weiterhin Unmengen an Fast Fashion ein. Mit diesen fünf einfachen Tipps schaffst es auch du, deinen Kleider-Konsum einzuschränken. Und trotzdem stylisch unterwegs zu sein!

Mit dem wärmeren Wetter können die Winterpullis bald wieder im Mottenschrank versorgt und die Frühlingskleider rausgeholt werden. Perfektes Timing, um deinen Kleiderschrank auszumisten. Und dann gleich wieder eine Ladung einkaufen? Bei den folgenden Zahlen überlegt man sich das lieber zweimal. Es gibt aber wertvolle Tricks, wie du deinen Kleider-Konsum künftig einschränken kannst.

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60 neue Kleidungsstücke und über sechs Kilo Abfall pro Jahr

Im Schnitt hängen bei jeder europäischen Person 118 Kleidungsstücke im Schrank. Die Hälfte davon wird aber nur zwei bis vier Mal getragen – einige Stücke sogar kein einziges Mal. Zusätzlich kauft der Durchschnitts-Europäer rund 60 neue Kleidungsstücke im Jahr.

Kein Wunder, dass beim jährlichen Ausmisten 6,3 Kilogramm Kleider pro Person zusammenkommen. Damit du gar nicht erst so viel wegschmeissen kannst, hat ZüriToday die fünf hilfreichsten Tipps für einen nachhaltigen Kleiderschrank zusammengetragen.

Tipp 1: Eins rein, eins raus

Jeder braucht mal neue Klamotten. Anstatt bei jeder Shopping-Tour gleich mehrere Stücke zu kaufen, bis der Kleiderschrank explodiert, gibt es eine einfache Regel: Für jedes neue Kleidungsstück, das reinkommt, muss eines raus. So behältst du den Überblick und die Nerven bei der morgendlichen Kleidersuche.

Wie schränkst du deinen Kleider-Konsum ein? Verrate uns deine Tricks:

Tipp 2: Kleidertausch

Trommle deine alten Kleider und deinen Freundeskreis zusammen für einen Kleidertausch. Beim gemeinsamen Treffen könnt ihr untereinander Kleider wechseln. So weisst du, dass deine Teile ein gutes neues Zuhause finden.

Keine Lust zum Organisieren? Du kannst deine Kleider auch in der Kleidertauschbörse loswerden. Für zehn abgegebene Teile kannst du im Walk-In-Closet zehn andere nach Hause nehmen. Eine Win-win-Situation für alle Beteiligten.

Tipp 3: Flicken statt fortschmeissen

In den verschiedenen Gemeinschaftszentren (GZ) in Zürich gibt es, auch für Erwachsene, regelmässige Angebote, um Kaputtes zu flicken. In der «Flickstube» oder bei «Kaputtes Flicken» stehen dir das notwendige Wissen und Material zur Verfügung, um deine Kleidung selbst wieder instand zu setzen.

Ein ähnliches Konzept bietet das Repair Café an verschiedenen Standorten in Zürich. Bei Kaffee und Kuchen unterstützen dich Reparaturprofis beim Aufmotzen deiner Kleidung. Auch in den Pop-Ups vom NO Sweatshop kannst du deine Lieblingsteile selber flicken und aufpeppen. Oder du lässt gleich eine Expertin ans Werk. Hauptsache, du kannst deine Klamotten in neuer Form weiterlieben.

Tipp 4: Länger tragen und weniger waschen

Wirfst du ein Kleidungsstück nach einem Tag in die Wäschezeine? Musst du gar nicht! Solange deine Kleidung nicht «staht vor Dräck», kannst du sie problemlos mehrere Tage tragen. Vor allem Jeans sind anfällig auf zu vieles Waschen. Um die Denim-Fasern zu schonen, sollten sie so wenig wie möglich in die Maschine.

Pluspunkt: weniger Waschen verlängert nicht nur die Lebensdauer deiner Lieblingsteile. Du sparst auch wertvolles Wasser und teuren Strom.

Tipp 5: Secondhand-Shopping

Du liebst Shopping und willst auf keine Trends verzichten? Das geht zum Glück auch nachhaltig – und mit Stil! In Zürich gibt es mittlerweile die verschiedensten Secondhand-Stores und Brocki-Stuben, wo du die neuesten Trends aus zweiter Hand ergattern kannst. Auch wenn es dort länger geht als mit einem Maus-Klick beim Online-Shopping – das «Shopper’s High» ist dafür umso grösser, wenn du nach langer Suche ein echtes Schmuckstück gefunden hast.

Quelle: ZüriToday
veröffentlicht: 12. März 2023 11:45
aktualisiert: 12. April 2023 15:42