Preisaufschlag

ETH-Studis sind hässig wegen teurerem Mensa-Essen

Die Menüs in der ETH-Mensa sind seit neustem teurer. Der Aufschlag habe mit höheren Kosten für Energie und Lebensmittel zu tun. Die Studierenden ärgern sich über die Preise und rufen in Chats zu einem Boykott auf.

Das Vegi-Menü an der ETH kostet neuerdings 50 Rappen mehr. Die Studis müssen nun 7 Franken dafür zahlen. Der Preis für ein Menü mit Fleisch stieg um einen Franken auf 8,50 an. Das sorgt bei den Studierenden für Unmut. Laut «Nau» rufen sie in Gruppenchats wegen der erhöhten Preise zu Streik auf.

Student ärgert sich über kleine Portionen

Auch die Portionengrössen sorgen für Diskussionen. Neu sei es nicht mehr erlaubt, Nachschlag zu holen. Ein Student spricht von einer Frechheit. Von einer Portion werde er nicht satt.

Die ETH erklärt den Aufschlag mit höheren Kosten für Lebensmittel und Energie. Und wegen Mitarbeitenden, die im Homeoffice sitzen, gehen der ETH-Mensa vermehrt Besuchende verloren. Da Angestellte mehr für die Menüs zahlen müssen, sei dieser Rückgang besonders stark spürbar.

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ETH findet die Anpassungen moderat

Man habe mit negativen Reaktionen auf die Preiserhöhung gerechnet, sagt die ETH auf Anfrage von «Nau». Für den Ärger der Studierenden habe man Verständnis. Allerdings seien die Anpassungen «moderat». Und wer nicht satt werde von einer normalen Portion, könne von Anfang an nach mehr Beilagen auf dem Teller fragen. Dafür werde auch kein Aufpreis verrechnet.

Auf den angedrohten Streik angesprochen erklärt die ETH, dass die Studierenden das Recht hätten, sich Gehör zu verschaffen wegen der neuen Preise. Der Studierendenverband weiss jedoch nichts von anstehenden Protesten.

Im vergangenen Sommer hatte auch die Uni Zürich die Preise in ihrer Mensa angepasst. Der Aufschlag fiel jedoch kleiner aus als jetzt bei der ETH.

(lib)

Quelle: ZüriToday
veröffentlicht: 20. Februar 2024 20:17
aktualisiert: 20. Februar 2024 21:38