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Wache Süd, Alterswohnungen und EWZ: Abstimmungen der Stadt Zürich am 9. Juni

Am 9. Juni wird die Zürcher Stimmbevölkerung wieder an die Urnen gerufen.
Foto: KEYSTONE/Michael Buholzer
Politik

Es geht um viele Millionen: Darüber stimmt die Stadt Zürich im Juni ab

Am 9. Juni ist Abstimmungssonntag. In der Stadt Zürich kann das Stimmvolk über drei verschiedene Vorlagen abstimmen. Für das EWZ und die Wache Süd sollen Hunderte Millionen gesprochen werden.

Über drei Vorlagen wird in der Stadt Zürich am 9. Juni abgestimmt. Der Stadtrat empfiehlt alle drei Vorlagen zur Annahme. Damit du dir selber ein Bild darüber machen kannst, findest du hier die wichtigsten Infos dazu.

Plus 2000 Alterswohnungen bis 2035

Darum gehts: Die Volksinitiative «Mehr Alterswohnungen für Zürich (Plus 2000)» fordert, dass die Zahl preisgünstiger Wohnungen für ältere Menschen bis ins Jahr 2035 deutlich erhöht wird. Gegenüber 2019 sollen bis 2035 zusätzlich 2000 Alterswohnungen mit Kostenmiete zur Verfügung stehen.

Pro: Stadtrat und Gemeinderat haben der Initiative zugestimmt. Mehr gemeinnützige Wohnungen für ältere Menschen zu schaffen, entspricht der städtischen Altersstrategie. Allerdings ist das Ziel, bis 2035 zusätzlich 2000 Alterswohnungen zu bauen, ambitioniert. Um 2000 zusätzliche Wohnungen zu erreichen, sollen neben der SAW deshalb auch andere gemeinnützige Wohnbauträgerschaften Alterswohnungen schaffen.

Kontra: Alle Parteien haben die Ja-Parole zur Initiative beschlossen.

Der Anteil an preisgünstigen Alterswohnungen in der Stadt Zürich soll erhöht werden.

Foto: KEYSTONE/GAETAN BALLY

Rahmenkredit EWZ

Darum gehts: Das EWZ möchte weiter in nachhaltige Energielösungen investieren. Seit 2003 wurden dazu schon sechs Rahmenkredite im Wert von 515 Millionen Franken gesprochen. Damit die Tätigkeit aber weitergeführt werden könne, sei ein neuer Rahmenkredit über 200 Millionen Franken nötig.

Pro: Stadtrat und Gemeinderat haben die Vorlage einstimmig angenommen. Mit dem Rahmenkredit sollen in den nächsten fünf bis sechs Jahren in der Stadt Zürich, aber auch im ganzen Land, Projekte zur nachhaltigen Energieversorgungen gebaut werden. Mit dem Rahmenkredit werden auch die Entscheidungswege verkürzt. Der Stadtrat kann dann in eigener Kompetenz über Projekte entscheiden. Damit bleibt das EWZ im von Wettbewerb geprägten Markt in den nächsten fünf bis sechs Jahren handlungs- und wettbewerbsfähig.

Kontra: Alle Parteien haben die Ja-Parole beschlossen.

Ein Rahmenkredit von 200 Millionen soll dafür sorgen, dass das EWZ sich weiter an Projekten für nachhaltige Energie beteiligen kann.

Foto: KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Wache Süd

Darum gehts: Schutz & Rettung Zürich soll ihre Einsatzorte jeweils innert zehn Minuten nach Alarmierung erreichen. Mit den bestehenden Wachen ist dies nicht immer möglich. Darum soll die bestehende Wache Süd, wo heute bereits die Feuerwehr ist, mit einem Neubau für die Sanität und einem Logistikgebäude erweitert werden. Dafür sollen Ausgaben von 69,75 Millionen genehmigt werden.

Pro: Stadtrat und Gemeinderat empfehlen, die Ausgaben für die Wache Süd zu genehmigen. Die Vorlage wurde im Gemeinderat ohne Gegenstimme angenommen. Durch den Neubau werden die Einsatzzeiten für Sanität und Milizfeuerwehr reduziert. Auch die Einsatz- und Logistikprozesse werden wesentlich verbessert. Die Stadt legt beim Bau Wert auf Energie und Ökologie. So ist eine Photovoltaikanlage und eine grossflächige Begrünung der Dächer geplant. Zudem wird auch eine Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge erstellt. In Zukunft sollen teilweise solche für Schutz & Rettung beschafft werden

Kontra: Alle Parteien haben die Ja-Parole beschlossen.

So soll die erweiterte Wache Süd aussehen. Auch Sanität und Milizfeuerwehr sollen darin Platz finden.

Foto: Stadt Zürich
Quelle: ZüriToday
veröffentlicht: 26. Mai 2024 12:40
aktualisiert: 26. Mai 2024 12:40