Das hält das Jahr 2024 für das Züribiet bereit

Alain Berset ravte an der Streetparade, Tina Turner verstummte für immer und der bekannteste Häftling der Schweiz, Brian Keller, wurde freigelassen. Das Jahr 2023 sorgte für zahlreiche Schlagzeilen – erwartete und unerwartete. ZüriToday schaut zum Start ins neue Jahr schon mal in die Zukunft und blickt voraus, was im kommenden Jahr für Schlagzeilen sorgen könnte.

Abstimmungssonntag mit Brisanz im März

Im März wird die Zürcher Bevölkerung ein erstes Mal an die Wahlurnen gerufen. Neben den beiden eidgenössischen Vorlagen zur Rentenpolitik dürften vor allem die kantonalen Abstimmungen zu reden geben.

Bereits in vollem Gange ist der Abstimmungskampf um die Pistenverlängerung am Flughafen Zürich. Der Kantonsrat und der Regierungsrat sind für den Ausbau der Pisten 28 und 32. Ein Gegenkomitee bekämpft diesen. Und kurz vor Jahreswechsel hat sich der Ton in der Debatte noch einmal verschärft. Die Gegner des Pistenausbaus werfen dem Kanton vor, wichtige Informationen aus dem Abstimmungsbüchlein gestrichen zu haben und reichten darum Stimmrechtsbeschwerde eingereicht. Der Pistenausbau kommt voraussichtlich am 3. März 2024 zur Abstimmung.

Die Volksinitiative zur Durchsetzung von Recht und Ordnung der Jungen SVP des Kantons Zürich kommt am gleichen Tag vors Volk. Die sogenannte «Anti-Chaoten-Initiative» fordert unter anderem, dass Verantwortliche von unbewilligten Demonstrationen, an denen es zu Ausschreitungen kommt, für den Schaden und die Kosten des Polizeieinsatzes aufkommen. Der Gegenvorschlag sieht eine ähnliche Regelung vor.

Sportjahr hält einiges für Zürich bereit

Zürcher Sportfans könnten im 2024 voll auf ihre Kosten kommen. Bereits im April könnte es ein erstes Mal zu einer Meisterfeier kommen. Die ZSC Lions führen aktuell souverän die Tabelle der National League an. Falls das Team von Coach Marc Crawford seine gute Form bis zum Ende der Saison durchhält, steht dem ersten Titel in der neuen Swiss Life Arena nichts im Wege.

Auch die Zürcher Fussballclubs haben noch durchaus intakte Titelchancen. Mit dem FC Zürich und dem FC Winterthur sind noch zwei Teams im Schweizer Cup vertreten. Im Viertelfinal treffen die beiden aufeinander. Und auch die GC-Frauen sind noch im Schweizer Cup vertreten. Die FCZ-Frauen sind zudem aktuell Tabellenführerinnen der Women's Super League und damit auf bestem Weg, ihren Titel zu verteidigen.

Geht der GC-Verkauf 2024 über die Bühne

Schon seit längerem hallt das Gerücht, dass die chinesischen Besitzer GC verkaufen, durch die Schweizer Fussballwelt. Schon im November vermeldeten der «Tages-Anzeiger» sowie das US-Finanzportal «Bloomberg», dass die Besitzer des MLS-Club Los Angeles FC den Zürcher Traditionsverein übernehmen möchten. Offiziell ist der Verkauf aber bislang noch nicht. 2024 könnte es aber so weit sein, dass sich die Gerüchte bestätigen und die Grasshoppers den Besitzer wechseln.

2024 findet mit der Rad-WM ein sportlicher Grossanlass im Kanton Zürich statt. Vom 21. bis zum 29. September treten die besten Velofahrerinnen und Velofahrer der Welt bei den Rad- und Para-Cycling-Strassen-Weltmeisterschaften in die Pedalen. Und auch die Tour de Suisse macht Halt im Kanton Zürich. Am 11. Juni wird der Velotross die dritte Etappe in Rüschlikon beenden.

Taylor Swift bringt das Letzi zum Beben

Der Letzigrund ist normalerweise die Heimat des FC Zürich und der Grasshoppers. Auch das Leichtathletik-Meeting Weltklasse Zürich sorgt jeweils für volle Ränge. Doch im 2024 kommt ein weiteres riesiges Highlight auf das Stadion zu. Mit Taylor Swift kommt der wahrscheinlich grösste Popstar der Welt nach Zürich. Der Hype für die Konzerte ist gross. Innert nur einer halben Stunde waren die Tickets für beide Konzerte weg.

Das Zürich Openair wagt sich währenddessen in neue Gefilde vor. Statt wie bisher vier Tage am Stück durchzufeiern, haben sich die Organisatoren und Organisatorinnen entschieden, das Festival neu an zwei verschiedenen Wochenenden stattfinden zu lassen. Mit Sido und Sam Smith sind die ersten Acts für die zwölfte Austragung bereits bekannt, weitere Namen werden noch folgen.

Traditioneller geht es zwischen dem 28. und dem 30. Juni in Zürich zu und her. Nach 1939 und 1974 ist die Limmatstadt zum dritten Mal Gastgeberin des eidgenössischen Trachtenfests. Nebst einer bunten Schar Trachtenleute werden auch Sängerinnen, Tänzer, Blasmusik- und Jodelformationen, Volksmusikgruppen aus allen Landesteilen sowie Alphornspielerinnen und Fahnenschwinger erwartet.