Corine Mauch: «Risiko der Steuereinbussen für Zürich besteht»

Welche Auswirkungen die Fusion der Credit Suisse und der UBS für die Stadt Zürich haben wird, sei noch unklar, sagt die Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch im Interview mit dem "Sonntags Blick". Es bestehe aber das Risiko eines Rückgangs der Steuereinnahmen.

Zürich bleibe ein wichtiger Finanzplatz mit einer vielfältigen Wirtschaft. Nicht nur Banken, sondern auch andere Akteure wie Versicherungsunternehmen, Fintech-Startups und städtische Produktionsbetriebe seien vertreten.

Die Stadt Zürich hat sich darauf konzentriert, ein Ökosystem zu schaffen, das Innovationen fördert und qualifizierte Arbeitskräfte anzieht. Diese Strategie habe erfolgreich zur Diversifizierung der Wirtschaft beigetragen.

Mauch räumt zudem ein, dass ICT-Unternehmen wie Google nicht so viel an Unternehmenssteuern zahlen, wie sie sich das wünschen würde. Dafür aber brächten sie hoch qualifizierte Arbeitskräfte in die Stadt, was wiederum die Wohnungsknappheit in der Stadt Zürich verschärfte. Hier versuche die Stadt durch eine aktive Wohnungsbaupolitik Gegensteuer zu geben, zum Beispiel durch den Bau erschwinglicher Wohnungen und den Erwerb von Immobilien.

(oeb)