Quelle: Velo-Organisationen rufen zu Demo auf, 2. März 2024 / TeleZüri

Mobilität

Am Freitagabend rollt wieder eine Velodemo durch Zürich

Nachdem die Stadt im Juli 2023 entschieden hatte, dass die Critical Mass eine Bewilligung braucht, fand länger keine Velokundgebung in Zürich statt. Am 22. März ändert sich das. Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Velodemo.

Die Route

Anders als bei der Critical Mass ist die Route an der bewilligten Velodemo festgelegt. Die Demo startet am Bürkliplatz und führt unter anderem über die Hardbrücke, die Langstrasse sowie den Limmatquai. Treffpunkt ist der Bürkliplatz um 18.45 Uhr.

Laut den Organisatoren wurde zuerst ein Gesuch für eine Velodemo ohne vordefinierte Route eingereicht, die Stadt lehnte aber ab. Um trotzdem eine Bewilligung zu erhalten, habe man sich mit der Stadtpolizei auf eine Route geeinigt.

Ist es eine Critical Mass?

Wie es in entsprechenden Mitteilung heisst, handelt es sich bei der Kundgebung explizit nicht um eine Critical Mass, «sondern um eine Velodemo für eine repressionsfreie CM.» Deshalb finde sie auch nicht am letzten, sondern am zweitletzten Freitag des Monats statt.

Quelle: ZüriToday / Silja Hänggi

Wer steht dahinter?

Organisiert wird die Demo von «Velo Mänsche Züri», der Juso und Pro Velo Kanton Zürich. Sie erhalten dabei Unterstützung von der Stadtzürcher SP, den Grünen der Stadt Zürich, «Vélorolution», dem VCS Zürich und Umverkehr. Das Gesuch für die Velodemo wurde von Juso-Schweiz-Präsident Nicola Siegrist eingereicht.

Was bedeutet das für die anderen Verkehrsteilnehmenden?

Laut der Stadtpolizei Zürich ist ab 18.45 Uhr mit Verkehrseinschränkungen in der Innenststadt sowie der näheren Umgebung zu rechnen. Auf Anfrage von ZüriToday empfiehlt die Stapo, die Innenstadt während dieser Zeit zu umfahren oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.

Was ist der Unterschied zwischen einer Critical Mass und einer Velodemo?

Die «Critical Mass» fand in Zürich jeweils am letzten Freitagabend des Monats statt und zog teilweise mehrere tausend Velofahrerinnen und Velofahrer an, was im Feierabendverkehr zu zusätzlichen Staus führte. Die Stadt betrachtete die Veranstaltung lange Zeit nicht als Kundgebung, die eine Bewilligung braucht. Dies entsprach auch der Sichtweise vieler Teilnehmenden, die die Critical Mass als «grosses Verkehrsaufkommen», und nicht als Demo verstanden haben wollten.

Quelle: TeleZüri / CH Media Video Unit / 29.07.2023

Aufgrund eines Gerichtsentscheids musste die Stadt ihre Haltung im vergangenen Jahr jedoch ändern. Seit Juli 2023 gilt für die «Critical Mass» eine Bewilligungspflicht wie für andere Kundgebungen auch. Weil keine Bewilligung beantragt wurde, verzeigte die Stadtpolizei bei den darauf folgenden, unbewilligten Durchführungen jeweils etliche Teilnehmende. Die Teilnehmerzahlen sind zuletzt stark gesunken.

Quelle: ZüriToday
veröffentlicht: 22. März 2024 11:48
aktualisiert: 22. März 2024 11:48