Nach Abstieg: GC-Verantwortliche treten vor die Medien
GC muss nach 70 Jahren wieder den Gang in die Zweitklassigkeit antreten. Drei Runden vor Schluss ist die Rettung nicht mehr möglich. Die Hoppers verabschieden sich mit der Schande von Luzern und dem Spielabbruch. Heute, am Tag danach, stellten sich Präsident Stephan Rietiker und Trainer Uli Forte den Medien.
Nach Spielabbruch: GC-Verantwortliche nehmen Stellung
Der Abstieg der Grasshoppers ist nun Tatsache. Nach dem Sieg des FC Zürich gegen Xamax Neuchâtel am Samstag hat GC zwar eine Galgenfrist erhalten. Leider aber konnte die Mannschaft im Spiel gegen den FC Luzern das Ruder nicht mehr herumreissen. Beim 0:4-Rückstand erzwingen GC-Chaoten unter einem Polizeieinsatz den Spielabbruch. Damit steigt GC nach 70 Jahren erstmals ab – ein unrühmlicher Abstieg.
GC steigt unwürdig in die Challenge-League ab
GC-Abstieg - was die Fans zum Debakel sagen
Auch für unseren Moderator und GC-Fan Maximilian Baumann ist der Abstieg ein Stich ins Herz. Seinen Gefühlen verleiht er in seinem berühmten Wochengedicht Ausdruck.
Maximilians GCZ-Abstiegsgedicht
Bei GC war in dieser Saison der Wurm drin
Schon seit längerem kränkelte die Mannschaft von GC. Zuerst musste Trainer Thorsten Fink seinen Posten im März 2019 räumen. Sein Ersatz wurde der weitgehend unbekannte Tomislav Stipic. Als er nach viereinhalb Spielen (GCZ gegen Sion wurde abgebrochen) das Ruder nicht herumreissen konnte, wurde auch er wieder entlassen – gemäss Blick per Telefon mit den Worten «Ab morgen bist du nicht mehr unser Trainer». Den nächsten Versuch machte man mit einem alten Bekannten: Uli Forte.
Der tiefe Fall von GC hat sich abgezeichnet
Für Forte war es die Rückkehr an eine alte Wirkungsstätte. Er hatte das Team bereits 2012 übernommen und coachte den Stadtzürcher Traditionsverein zum Cupsieg. Nach seinem Wechsel zu YB und anschliessend zum FCZ war er beim Anhang der Grasshoppers zwischenzeitlich in Ungnade gefallen.
Forte hätte in den letzten Saisonspielen für GC die Kohle aus dem Feuer holen sollen – das schaffte er nicht. Erst noch Ende April meldete sich Stipic und meinte, dass GC mit ihm als Trainer nicht abgestiegen wäre.