Für diese Rechte haben Schweizer Frauen gekämpft
1886
Emilie Kempin-Spyri war die erste Schweizer Juristin, welche die Zulassung zum Anwaltsberuf forderte. Vor dem Bundesgericht scheiterte ihr Vorhaben.
1896
An der Landesausstellung Genf wird der erste Nationale Frauenkongress organisiert. Zum ersten Mal werden Frauen als einflussreiche Gruppierung ernst genommen.
1900
Der Bund Schweizerischer Frauenvereine (BSF) wird gegründet.
1909
Neun Jahre später wird der Schweizerische Verband für Frauenstimmrecht (SVF) ins Leben gerufen.
1929
Der SVF startet eine Petition für das Frauenstimmrecht und erreicht mit 249'237 Unterschriften einen Rekord.
1950
Der Bundesrat legt der Bundesversammlung einen Bericht vor, in dem der Ablauf der Einführung des Frauenstimmrechts erklärt wird.
1957
Trotz Verbot des Wallisers Staatrates führt die Gemeinde Unterbäch als erste Gemeinde das kommunale Wahl- und Stimmrecht für Frauen ein.
1969
Beim «Marsch nach Bern» protestieren 5'000 Personen vor dem Bundeshaus für die sofortige Verwirklichung des Frauenstimm- und Wahlrechts.
1971
Am 7. Februar nimmt das männliche Stimmvolk mit 65.7 Prozent das eidgenössische Frauenstimm- und Wahlrecht an.
1981
Der Grundsatz der Gleichbehandlung von Frau und Mann wird in die Verfassung aufgenommen.
1984
Elisabeth Kopp wird zur ersten Schweizer Bundesrätin gewählt.
1988
Ein neues Eherecht wird eingeführt, in dem die Frauen den Männern gleichgestellt wird.
1996
Das Gleichstellungsgesetz tritt in Kraft. Es gilt für alle Bereiche des Erwerbslebens, sprich von der Anstellung, der Weiterbildung, der Kündigung, dem Lohn bis hin zur sexuellen Belästigung am Arbeitsplatz.
2004
Gewalthandlungen in der Ehe und Partnerschaft werden neu von Amtes wegen als Delikt verfolgt und auch bestraft.
2005
Der Mutterschaftsurlaub wird eingeführt.
2010
Zum ersten Mal besteht im Bundesrat eine Mehrheit der Frauen.