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Alkohol bleibt Droge Nr. 1

Alkohol
Foto: Radio 24
Drogen

Alkohol bleibt Droge Nr. 1

Wie viele Zigaretten werden geraucht, wie viel Alkohol getrunken und welche Drogen werden am meisten konsumiert? «Sucht Schweiz» zeigt aktuelle Suchttrends auf.

Welche Drogen konsumieren die Schweizer und wie oft? Diese Fragen beantwortet «Sucht Schweiz» in ihrem neusten Suchtpanorama. Es zeigt die aktuellen Konsumtrends bei Alkohol, Tabak und illegalen Drogen in der Schweiz.

Illegale Drogen – am meisten wird gekifft

Etwa 3 Prozent der Bevölkerung konsumieren regelmässig Cannabis. Somit hält das Cannabis unter den illegalen Drogen den Spitzenplatz. Aber auch Kokain wird in der Schweiz fleissig konsumiert.

  • 5 Tonnen Kokain ziehen sich die Schweizer pro Jahr rein. Damit werden 330 Millionen Franken pro Jahr erzielt.
  • 1,8 bis 2,5 Tonnen gestrecktes Heroin werden in der Schweiz verkauft.
  • 3,3 Prozent der befragten 20- bis 24-jährigen Männer und Frauen konsumierten 2016 Psychostimulanzien, davon besonders viel Ritalin ohne Rezept.

Alkohol bleibt Spitzenreiter

Jährlich werden in der Schweiz 4,6 Millionen Hektoliter Bier produziert. Diese Zahl hat sich seit den 80er-Jahren nicht gross verändert. Diese Fakten liefert das Suchtpanorama:

  • 7.8 Liter reinen Akohol konsumierten Schweizer letztes Jahr pro Kopf.
  • 20 Prozent der Schweizer trinken risikoreich.
  • 250'000 Personen in der Schweiz sind alkoholabhängig.
  • Jeder 12. Todesfall ist alkoholbedingt.
  • 4.2 Milliarden Franken betrugen die gesellschaftlichen Kosten des Alkoholkonsums im letzten Jahr.

Tabakkonsum verändert sich

9,6 Milliarden Zigaretten wurden im Jahr 2017 verkauft. 2015 fiel die Anzahl erstmals unter die Marke von 10 Milliarden, aktuell sind es immer noch 56 Päckchen pro Schweizer. Dies entspricht knapp 1400 Zigaretten pro Jahr und Einwohner ab 15 Jahren. Allerdings verändert sich der Tabakmarkt. Weniger schädliche Alternativen zum normalen Rauchern boomen. Das erklärt auch die Entwicklung im E-Zigarettenmarkt.

Quelle: Radio 24
veröffentlicht: 5. Februar 2019 16:09
aktualisiert: 5. Februar 2019 16:09