Die grössten Skandale der Rolling Stones
Kaum eine Band ist schon so lange im Geschäft wie The Rolling Stones. Zusammen bringen die vier Altherren des Rock ‘n’ Roll über 293 Jahre auf die Bühne, aber sie denken immer noch nicht ans Aufhören. In so einer langen Bandgeschichte sammeln sich einige Skandale an. Wir haben ein paar der grössten davon herausgepickt.
Der Tod von Brian Jones
Brian Jones war eines der Gründungsmitglieder der Band und eigentlich wollte er eine rein Blues-orientierte Band. Mick Jagger und Keith Richards übernahmen aber immer mehr das Zepter und Jones, der ein ernsthaftes Drogenproblem entwickelte, wurde immer mehr in den Hintergrund gedrängt. Mit nur 27 Jahren, 3 Wochen nach seinem Rausschmiss aus der Band, starb Brian Jones und obwohl sein Tod bald 50 Jahre her ist, wird nach wie vor darüber spekuliert, ob Jones wirklich im Drogenrausch in seinem Pool ertrunken ist oder von einem Bauarbeiter namens Frank Thorogood im Streit ermordet wurde. Dieser hat den Mord 1993 angeblich gegenüber dem Fahrer der Stones zugegeben, doch der Fahrer zog seine Aussage diesbezüglich wieder zurück.
Mick Jagger und Keith Richards werden eingelocht
Die Rolling Stones waren in ihren Anfangsjahren ganz wilde Buben und keine Kinder von Traurigkeit! Klar, dass da auch Drogen konsumiert wurden. An einem Abend im Jahr 1967 wurde das Anwesen von Keith Richards von der Polizei einer Razzia unterzogen. Es wurde nicht nur Cannabis, sondern auch Acid und eine kleine Menge Heroin gefunden. Keith und Mick wurden unter Drogen stehend verhaftet und beide mussten eine Nacht im Gefängnis verbringen, bevor sie auf Kaution freigelassen wurden. Beide kamen glimpflich davon, denn Mick Jagger hätte 3 Monate ins Gefängnis sollen und Keith Richards sogar ein Jahr!
Mick Jagger, Marianne Faithfull und der Mars Riegel
Am selben Abend, an dem die Drogenrazzia auf Keith Richards Anwesen stattfand, entstand ein weiterer Skandal der Band. Fairerweise muss man jedoch erwähnen, dass es sich mit grösster Wahrscheinlichkeit nur um eine Erfindung der Polizisten handelt, welche Mick Jagger verhaftet haben. Diese sollen den Sänger nämlich mit seiner damaligen Freundin Marianne Faithfull im Bett überrascht haben, wie sie ihn mit einem Mars Riegel fütterte und diesen an einer sehr delikaten Stelle eingeführt haben soll. Der Bandslogan zu der Zeit war angeblich: «Mars bars fills the gap.» Keith Richards, Mick Jagger und Marianne Faithfull haben alle den Vorfall stets dementiert.
Der Tote vom Altamont Speedway Free Festival
Es hätte eigentlich ein friedliebendes Konzert werden sollen mit den Rolling Stones als Hauptact: das Altamont Speedway Free Festival von 1969. Stattdessen endete der Abend in einem Fiasko. Die Hells Angels, die von einigen Bands für die Security an dem Festival engagiert wurden, gerieten im Verlauf des Anlasses immer wieder mit dem Publikum aneinander. Schlägereien und Konzertunterbrüche waren die Folge, doch der traurige Höhepunkt war der Tod des erst 18-jährigen Meredith Hunter. Im Drogenrausch versuchte er immer wieder auf die Bühne zu gelangen und wurde dabei zuerst von einem Hells Angels aufgehalten, geschlagen und zurück ins Publikum gedrängt. Nur Sekunden später kehrte Hunter zur Bühne zurück, Augenzeugen zufolge mit einem derart überzeugten Auftreten, dass kein Zweifel daran bestand, dass er einem Bandmitglied der Stones etwas antun wollte. Tatsächlich zückte Meredith nur wenige Meter vor der Bühne einen Revolver, wurde aber von Hells Angel Alan Passaro gestoppt und mit fünf Messerstichen tödlich verletzt. Die Attacke ist im Dokumentarfilm «Gimme Shelter» zu sehen.
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