Wegen Schulhaus: Stadt Zürich will Tempo 30 auf Thurgauerstrasse
Im August 2024 wird das neue Schulhaus «Thurgauerstrasse» in Zürich Seebach eröffnet. Um den Weg für die Kinder möglichst gefahrlos zu gestalten, will die Stadt Zürich auf der stark befahrenen Thurgauerstrasse Tempo 30 einführen. Die Senkung der Geschwindigkeit soll nur temporär sein. Derzeit laufe die Planung einer provisorischen Passerelle über die Strasse. Sobald diese stehe, werde die Geschwindigkeitsreduktion wieder aufgehoben, teilt die Stadt Zürich mit.
Die provisorische Passerelle hätte ebenfalls auf das Schuljahr schon diesen Sommer eröffnet werden sollen. Doch der geplante Überweg hätte für viele Kinder einen Umweg bedeutet. Darum wurde nach Rückmeldungen von Eltern und Politik der Standort überprüft und die Passerelle soll nun an einem anderen Ort aufgebaut werden. Das braucht aber noch Zeit.
Widerstand bereits angekündigt
Die Geschwindigkeitsreduktion ist nicht die einzige Massnahme zum Schutz der Schulkinder. So ist bereits jetzt die Grünphase bei den Fussgängerstreifen verlängert worden, damit die Kinder die vierspurige Strasse in einem Mal überqueren können. Zudem wird ab dem neuen Schuljahr ein Begleitdienst für die Kinder eingeführt. Dieser bleibt, bis die Passerelle fertiggestellt ist. Weiter wird auf einer Nebenfahrbahn – einer kleinen, parallel zur Thurgauerstrasse verlaufenden Strasse – ein klar erkennbares Trottoir markiert und die Strasse wird mit der Signalisation «Kinder» und der Markierung «Schule» auf der Fahrbahn ergänzt.
Gegen die geplante Temporeduktion ist Widerstand vorhanden. Stephan Iten, Präsident der SVP Kreis 11 sagt an einer Informationsveranstaltung gegenüber TeleZüri, dass er mit massiven Stau und rechne und nicht glaube, dass Tempo 30 auf dieser Strecke nur temporär eingeführt werde. Er befürchtet, die Stadt werde eine fixe Tempo-30-Strecke aus dem Abschnitt machen.

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(zor)