Quelle: Das steckt hinter der Eritreer-Massenschlägerei in Opfikon / 04.09.2023
Sicherheitsdirektor Fehr will regimetreuen Eritreern Schutzstatus nehmen
Nach der Massenschlägerei am Samstag äussert sich Sicherheitsdirektor Mario Fehr zur Spaltung der eritreischen Staatsangehörigen. Das Zürcher Migrationsamt werde die Namen der Verwantwortlichen dem Staatssekretariat für Migration (SEM) weiterleiten.
Sicherheitsdirektor fordert SEM zum Handeln auf
«Es gibt keinen Grund, weshalb regimetreue Eritreer in der Schweiz weiterhin Schutzstatus geniessen sollen», sagt Fehr gegenüber der «NZZ». Das SEM müsse handeln. Fehr soll deswegen schon am Sonntag beim Bund interveniert haben.
Auch der Regierungsrat wird zum Handeln aufgefordert. Die Zürcher SVP hat am Montag eine Anfrage eingereicht, in der sie wissen will, ob die Zahl der Gewalttaten zwischen Eritreern in der Schweiz in den vergangenen Jahren zugenommen hat.
Regimetreue und Regimegegner
Beim Aufeinandertreffen der verfeindeten eritreischen Gruppierungen am Samstagabend im Glattpark in Opfikon sind zwölf Personen verletzt worden, fünf davon schwer. Drei Personen wurden am Samstag verhaftet, die mittlerweile aus der Haft entlassen wurden. «Wie immer gilt die Unschuldsvermutung bis zu einem rechtskräftigen Verfahrensabschluss», sagte der Staatsanwaltschafts-Sprecher am Montag zu ZüriToday.
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Der Konflikt der Gruppen kommt daher, dass sich die einen als Anhänger des eritreischen Diktators Isaias Afewerki sehen, während andere Regimegegner sind. Den Konflikt zwischen diesen Gruppierungen gibt es schon seit Jahrzehnten.
(hap)