Sanija Ameti schoss in denkmalgeschützter Villa der Stadt Zürich
Die Schiessübung der GLP-Politikerin Sanija Ameti hat einen Sturm der Entrüstung verursacht – Ameti sah sich mit einem massiven Shitstorm konfrontiert und steht mittlerweile mit ihrer Familie unter Polizeischutz. Sie verlor ihren Job und die Grünliberalen leiteten ein Ausschlussverfahren gegen die Zürcher Stadtparlamentartierin ein. Nun droht Ameti noch weiteres Ungemach: Mittlerweile beschäftigt ihre Schiessübung auch den Denkmalschutz, wie der «Blick» schreibt.
Denn Ameti schoss im Untergeschoss einer Immobilie der Stadt Zürich, die erst vor wenigen Jahren renoviert wurde. Das deckte das Portal Inside Paradeplatz auf. Dort befinde sich ein Saal mit uraltem Mauerwerk und antiken Säulen, der aufwändig restauriert worden sei. Die Stadt habe dafür einen stolzen Millionenbetrag ausgegeben, so Inside Paradeplatz. Die Villa aus dem 18. Jahrhundert sei unter Denkmalschutz gestellt worden.
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Zwischen den Säulen des Saals, der auch für Events genutzt werden kann, schoss Ameti mit ihrer Luftpistole auf ein Bild von Maria und Jesus. Diese Nutzung war nicht vorgesehen und hat nun laut «Blick» die Vermieterin – also die Stadt Zürich – auf den Plan gerufen: «Die Stadt wird mit der Mieterschaft in Kontakt treten, um die Einhaltung des vertraglich vereinbarten Gebrauchszwecks des Kellers sicherzustellen», teilte eine Sprecherin des Finanzdepartements der Zeitung mit.
Die Renovierung der Villa sei umstritten gewesen, schreibt «Blick» weiter. Kritiker hätten moniert, die Stadt schaffe so auf Kosten der Steuerzahler Luxuswohnungen, die teuer vermietet würden. Finanzvorsteher Daniel Leupi (Grüne) hatte das Projekt aber verteidigt: Es sei unmöglich, in einem solchermassen geschützten Gebäude günstige Wohnungen einzurichten. Ausgerechnet die GLP wollte das Gebäude aber an ein privates Konsortium verkaufen, konnte sich aber nicht durchsetzen. Das Finanzdepartement betont gegenüber «Blick», die Vermietung des Objekts sei wie üblich abgelaufen, eine Bevorzugung von Ameti habe es nicht gegeben. (dhr)