Quelle: Linke wollen Einkommenslimit für günstige Wohnungen streichen / «ZüriNews» vom 11. Januar 2024

Wohnbau

Familien mit Kindern ziehen in Zürich weniger in neue Wohnungen ein

In der Stadt Zürich sind im vergangenen Jahr 3047 Wohnungen neu gebaut worden. Das waren 481 mehr als ein Jahr zuvor. Damit wurde wieder das hohe Niveau der Jahre von 2015 bis 2018 erreicht.

Die Zahl der Wohnungen, die sich derzeit noch im Bau befinden, sei ebenfalls hoch, heisst es in einer Mitteilung von Statistik Stadt Zürich vom Dienstag. «Es kann auch in den nächsten Jahren mit einer anhaltend hohen Wohnbautätigkeit gerechnet werden.»

Mehr als die Hälfte der neuen Wohnungen wurden 2023 von privaten Unternehmen gebaut. Rund ein Viertel aller Wohnungen sind von Privatpersonen oder im Stockwerkeigentum erstellt worden. Die öffentliche Hand und die Wohnbaugenossenschaften kamen zusammen ebenfalls auf einen Anteil von knapp einem Viertel.

Trend zu kleineren Wohnungen

In den neuen Wohnungen lassen sich – verglichen mit den 2010er-Jahren – weniger Familien mit Kindern nieder, es ziehen hingegen mehr Kleinhaushalte im Erwerbsalter ein, wie Statistik Stadt Zürich schreibt.

Dabei sei auch ein Trend zu kleineren Wohnungen festzustellen: Der Anteil der Ein- bis Drei-Zimmer-Wohnungen bei den Neubauten habe auf fast drei Viertel zugenommen. Die Haushalte würden «grundsätzlich näher zusammenrücken».

Zwei Drittel wohnen in maximal Drei-Zimmer-Wohnungen

So begnügten sich in Neubauwohnungen heute 51 Prozent der Einpersonenhaushalte mit einem oder zwei Zimmern, während es zehn Jahre zuvor erst 41 Prozent waren. Und 68 Prozent der Haushalte mit zwei Personen ziehen heute in Neubauwohnungen mit maximal drei Zimmern, zehn Jahre zuvor waren es 58 Prozent.

Die meisten neuen Wohnungen entstanden wie in den vergangenen Jahren im Westen und im Norden der Stadt. In Altstetten und Albisrieden (Kreis 9) wurden 795 Einheiten erstellt. In Oerlikon, Seebach und Affoltern (Kreis 11) wurden 639 Wohnungen fertiggestellt.

(sda/blu)

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Quelle: ZüriToday
veröffentlicht: 6. Februar 2024 14:19
aktualisiert: 6. Februar 2024 14:19