Ab 30-Prozent-Anstieg

Einkommensschwache Zürcher Haushalte erhalten Heizkosten-Zulage

Die Stadt Zürich will einkommensschwachen Bewohnerinnen und Bewohnern eine Zulage an deren Heizkosten ausrichten. Der Gemeinderat hat die entsprechende neue Verordnung am Mittwochabend mit 68 zu 48 Stimmen gutgeheissen.

Die Zulage soll ausgerichtet werden, wenn «steigende Energiekosten zu deutlichen höheren Heiznebenkosten führen». Dies ist gemäss Verordnung der Fall, wenn die Kosten für Gas, Öl oder Holz in einem Kalenderjahr um mindestens dreissig Prozent steigen.

Maximal 1200 Franken pro Jahr

Pro Person und Jahr ist in diesem Fall eine Pauschale von maximal 1200 Franken vorgesehen. Berechtigt sind grundsätzlich Personen, die in einem Wohnobjekt in der Stadt wohnen und deren Krankenkassenprämien verbilligt werden.

Wie lange die Verordnung gilt, ist noch offen. Auf eine anfänglich diskutierte zeitliche Beschränkung verzichtete der Gemeinderat. Er hiess aber mit 103 zu 12 Stimmen ein Postulat gut, wonach der Stadtrat nach drei Jahren einen Bericht vorlegen soll. Dieser soll aufzeigen, wie die Zulage wirkt und ob sie fortgeführt werden soll.

Unter stark steigender Kosten entstanden

Die Verordnung sei 2022 unter dem Eindruck stark steigender Heizkosten entworfen worden, hiess es im Vorstoss. Ob es sie in drei Jahre noch brauche, werde die weitere Entwicklung zeigen.

(sda/hap)

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Quelle: ZüriToday
veröffentlicht: 24. Mai 2023 18:35
aktualisiert: 24. Mai 2023 18:35