VBZ-Bus in Vollbrand

«Chauffeur hielt rechtzeitig an, sodass niemand zu Schaden kam»

Auf dem Hönggerberg brannte am Dienstagabend ein Bus der Verkehrsbetriebe Zürich vollständig aus. Kurz vor dem Brand befanden sich rund 50 Passagiere im Fahrzeug. Der Chauffeur habe beherzt reagiert, sagt der Mediensprecher von Schutz & Rettung.

Verschiedene ZüriReporter:innen beobachteten am Dienstagabend auf dem Hönggerberg eine hohe Rauchsäule. Grund dafür war ein Bus der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ), der lichterloh brannte.

Die VBZ meldeten eine Fahrzeugstörung an der ETH-Hönggerberg. Die Strecke ab der Lerchenhalde bis Hönggerberg war gesperrt.

Leo Herrmann, Mediensprecher der VBZ, bestätigt den Brand auf Anfrage von ZüriToday. Nähere Angaben konnte die VBZ am Dienstagabend nicht machen. «Die Ursache muss ermittelt werden.»

«Er roch etwas»

Urs Eberle, Leiter Kommunikation und Mediendienst bei Schutz & Rettung Zürich, sagt gegenüber ZüriToday, dass ein VBZ-Gelenkbus der Linie 80 neben dem Gebäude der ETH Zürich am Dienstagabend kurz vor 17.30 Uhr in Brand geraten und danach vollständig ausgebrannt sei. Schätzungen zufolge befanden sich im Bus 50 bis 60 Personen. «Dank des beherzten Reagierens des Chauffeurs kamen keine Personen zu Schaden.»

Der Chauffeur hielt laut Eberle rechtzeitig an. «Er roch etwas und sah ein kleines, weisses Räuchlein aufsteigen.» Danach habe er die Passagiere gebeten, aus dem Bus auszusteigen. «Kurz danach stand der hintere Teil des Busses bereits in Vollbrand und wenig später brannte das Fahrzeug lichterloh.»

Der Bus habe Totalschaden erlitten, sagt Eberle. «Man sieht nur noch das Gerüst.»

Flammen hätten auf Gebäude übergreifen können

Im Gebäude der ETH daneben befanden sich mehrere Personen. «Die Feuerwehr musste so schnell wie möglich verhindern, dass das Feuer während der Löscharbeiten nicht auf das Gebäude übergriff», sagt Eberle.

Hoher Sachschaden entstanden

In einer Mitteilung am Mittwochmorgen beschreibt Schutz & Rettung die Nacharbeiten als «sehr aufwendig». Die Feuerwehr mussten laut Mitteilung Restmittel an Betriebsstoffen abpumpen, sachgerecht entsorgen und verhindern, dass diese ins Abwasser gelangten. Da schädliche Substanzen ausgelaufen waren, seien die Abwasserschächte ausgepumpt worden.

Beim Brand entstand ein hoher Sachschaden. Weshalb der Bus Feuer fing, ist derzeit noch unklar.

(bza/gin)

Quelle: ZüriToday
veröffentlicht: 2. Mai 2023 17:54
aktualisiert: 3. Mai 2023 13:06