Spaziergang mit Geistern

Skurrile Orte und Aktivitäten in Zürich

Auf den Spuren von Einstein, gruselige Wachsgesichter und echte Geister? Ja, das gibts in Zürich – gut versteckt. Hier findest du aussergewöhnliche Orte und Attraktionen, die unscheinbar in Zürich lauern.

Ein Foto vor dem Grossmünster, Spaziergang bei der Seepromenande oder eine Shoppingtour durch die Bahnhofstrasse – alles empfehlenswerte Attraktionen in der schönen Limmatstadt. Doch gut versteckt lauern kuriose, interessante und teils bizarre «Hidden Places» in Zürich. Dieses Listicle deckt einige davon auf:

Der Spind von Einstein

Versteckt und unscheinbar in der ETH in Zürich steht er: der Spind von Albert Einstein. Ein aussergewöhnliches Exponat, um einen der bekanntesten Absolventen der ETH zu ehren. Öffnet man den kleinen Spind fühlt man sich mit dem warmen Licht der Schreibtischleuchte und Einsteins Lieblingslied – Mozarts «Violin Sonata Allegro Con Spirito», direkt in die damalige Zeit zurückversetzt. Durch Bilder, Texte und die Musik erhält man Einblicke in sein Privatleben, seine Interessen und Überzeugungen – Einstein wie er lebte und liebte.

Neugierig? Der Spind kann auf eigene Faust im ETH Hauptgebäude, Stockwerk F, besucht werden.

Balkenprobe: Die wohl schrägste Mutprobe

Dunkle Wände, eine niedrige Decke mit stämmigen Balken und das Ganze mit eingeritzten Namen dekoriert: Wer im Oeli-Stübli im Restaurant Öpfelchammer im Niederdörfli seinen Namen in dem alten Holz verewigen will, muss zuerst die Balkenprobe bestehen.

Und so funktioniert diese Balkenprobe:

1. Man zieht oder schwingt sich auf den Balken der Decke. Dies sei der schwierigste Teil der Balkenprobe.

2. Man klettert zum nächsten Balken hinüber.

3. Kopfüber hängt man sich von diesem Balken – ohne hinabzufallen.

4. In dieser Position muss man ein volles Glas Weisswein in einem Zug austrinken, ohne es zu verschütten. (Spendiert wird der Wein vom Lokal)

Und erst dann hat man Ruhm und Ehre erlangt und darf seinen Namen in einen Balken ritzen. Der älteste Balkenprobe-Kandidat sei 67 Jahre alt gewesen.

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Das Moulagenmuseum: Krankheiten aus Wachs

Täuschend echt sehen die Replika aus Wachs in der Ausstellung der Universitätsspital aus. Es sind dreidimensionale Nachbildungen von erkrankten Körperteilen – eher ungewöhnliche Ausstellungsstücke für ein Museum:

Vor der Erfindung der Farbfotografie oder der modernen Kunststofftechnik waren solche Moulagen ein unverzichtbares Instrument zur Vermittlung medizinischer und wissenschaftlicher Kenntnisse. Im Museum in Zürich kann man gegen 600 Wachsmodelle bestaunen und mehr zur Geschichte erfahren.

Der «Ghost Walk» durch Zürich

«Begeben sie sich auf eine Reise durch das von Gespenstern heimgesuchte Herz von Zürich» – so bewirbt die Website von «Ghost Walk» die wohl gruseligste Tour durch Zürich. Jeweils am Freitagabend führt der Handleser und Geschichtenerzähler Reginald Dent Gruppen durch die Innenstadt. Dabei erzählt er von der blutigen Vergangenheit von Zürich und von den Gespenstern, die sie hinterlassen hat. Alle Geschichten sollen auf dokumentierten Ereignissen beruhen.

Quelle: ZüriToday
veröffentlicht: 4. Dezember 2022 12:09
aktualisiert: 4. Dezember 2022 12:09