Was feiern wir an Ostern überhaupt?
Dominik Widmer erklärt uns in zwei Minuten die Ostergeschichte
Woher kommt das Wort «Ostern»?
In vielen europäischen Sprachen erinnert der Name für Ostern an das jüdische Pessach-Fest: Von Albanisch «pashkët» über Französisch «Pâques» und Niederländisch «Pasen» bis zu Italienisch «Pasqua» – immer steckt das aramäische Wort «pas-cha drin».
Nicht aber im Deutschen und Englischen: Ostern und «Easter» stammen vermutlich vom altgermanischen Wort «Austro» für «Morgenröte», das zugleich für die Himmelsrichtung Osten und vielleicht auch für ein germanisches Frühlingsfest stand.
Oft ist zu lesen, Ostern sei von einer germanischen Frühlings- oder Fruchtbarkeitsgöttin namens «Ostara» abgeleitet. Deren Existenz ist jedoch eher zweifelhaft.
Wieso gibt es den Ostermontag?
Ein wichtiges christliches Fest, das etwas auf sich hält, hat einen zweiten Feiertag. Das gilt für Weihnachten und Pfingsten, und erst recht für Ostern, das höchste Fest der Christen. Wenn man so will, sind die zweiten Feiertage dieser drei Feste aber nur der Überrest einer längeren Festzeit. Ein Tag war einfach nicht genug, um so richtig in Feierlaune zu kommen.