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Reisewelten

Balsam für deine Ohren – Diese Airline zeigt dir, wo Babys sitzen

Japan Airlines zeigt bei der Buchung an, auf welchen Plätzen Kinder unter 2 Jahren mitfliegen.

Hat dich auch schon ein Kleinkind während eines Langstreckenfluges auf Trab gehalten? Falls es nicht dein eigenes war, kommt jetzt vielleicht deine Rettung.

Japan Airlines hat für dieses Problem eine Lösung gefunden. Dort siehst du auf der Webseite, auf welchen Sitzen Reisende mit Kindern sitzen, die jünger als zwei Jahre alt sind. Das wird dir mit einem Kind-Symbol angezeigt auf der Seite, wo man seinen Sitzplatz buchen kann.

Die Reaktionen im Netz fallen unterschiedlich aus. Rahat Ahmed bedankt sich auf Twitter für diese «Warnung». Er ruft andere Airlines dazu auf, es gleichzumachen.

Andere Nutzer finden, dass man gegenüber lärmenden Kleinkindern toleranter sein sollte. Man könne ja auch einen Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung oder Ohrstöpsel einpacken. Diese sollte man sowieso – auch bei Japan Airlines – dabei haben (schnarchende Sitznachbarn lassen grüssen). Denn das System der Airline ist nicht zu 100 Prozent akkurat. Dann nämlich nicht, wenn das Flugticket nicht direkt bei der Airline gekauft wurde es oder es kurzfristig zu einem Flugzeugwechsel kommt.

Auf der anderen Seite hört man aber auch immer wieder Geschichten von Eltern, die sich schon vor dem Flug um ihre Sitznachbarn kümmern. Diese Mutter zum Beispiel hat auf einem Flug von Seoul nach San Francisco über 200 Goodie Bags verteilt, unter anderem mit Ohrstöpsel drin für den Fall, dass ihr Kind weinen sollte. Es hat laut diesem Facebook-Nutzer nicht ein einziges Mal geweint.

Und wenn du wirklich vermeiden möchtest, neben einem Baby oder Kleinkind zu sitzen, dann solltest du nicht auf den vordersten Plätzen (direkt hinter der Wand) sitzen, auch wenn es dort meistens mehr Beinfreiheit gibt. Diese Plätze werden nämlich oft für Familien mit Kleinkindern reserviert, weil man dort die sogenannten «Baby Baskets» installieren kann, die von den Airlines für Kinder unter zwei Jahren zur Verfügung gestellt werden.

Und sollte das alles nichts nützen, kann man sich gerne auch an die Crew wenden. Die kann in vielen Fällen auch helfen, ein weinendes Kind zu beruhigen.

Vielleicht überlegen sich ja andere Airlines, das System von Japan Airlines zu übernehmen. Zu Wünschen wäre noch, dass es vielleicht auf andere Passagiergruppen ausgebaut wird. Denn wie schreibt es Twitter Nutzer Rahat Ahmed so schön: «Einige Erwachsene verhalten sich auf Flügen schlimmer als Babys».

Quelle: CH Media
veröffentlicht: 4. Oktober 2019 11:37
aktualisiert: 4. Oktober 2019 14:33