Sie war selber depressiv – jetzt hilft sie anderen mit ihren Motivationspflastern
Francesca Timbers weiss, wie es sich anfühlt, wenn einem psychische Probleme die Motivation rauben, den Tag in Angriff zu nehmen. Während ihres letzten Studienjahres in Psychologie hatte die Britin selber mit Depressionen und Angstneurosen zu kämpfen.
Sie begann, für sich selber Stickers und Pflaster als temporäre Tattoos zu gestalten, um sich zu motivieren. Als sie Fotos ihrer Werke auf Social Media postete, wollten ihre Freunde die Motivationspflaster auch haben. Timbers begann, mehr Designs zu kreieren. Unterdessen hat sie eine eigene Homepage, wo man die Pflaster bestellen kann. Sie tragen Aufschriften wie «Love Yourself», «You are worth it» oder «Believe in yourself».
Pflaster stehen für Heilung und Erholung, sagte Timbers gegenüber «Mashable»: «Für mich sind sie deshalb ein grossartiges Symbol». Sie seien aber nicht als Ersatz für professionelle Hilfe gedacht, sondern als kleine Aufsteller und Erinnerungen während des Tages. Für die Psychologie-Absolventin sollen sie auch das Bewusstsein der Öffentlichkeit für psychische Krankheiten erhöhen.
«Eines der einsamsten Erlebnisse»
Die hilfreichste Erfahrung, die sie beim Tragen ihrer Motivationshelfer gemacht habe, seien die spontanen Verbindungen mit anderen Leuten gewesen: «Der Umgang mit meiner psychischen Krankheit war eines der einsamsten Erlebnisse meines Lebens», sagt Timbers. Zu sehen, dass andere Leute dasselbe durchmachen und sich mit ihnen auszutauschen, sei der beste Aspekt des Projekts gewesen.
Die Reaktionen auf ihre Mutmacher seien überwältigend. Kunden aus der ganzen Welt schickten ihr Bilder, auf denen sie mit ihren Pflastern zu sehen sind. Sie teilten auch ihre Geschichte mit Timbers: «Dieses Zeichen von Unterstützung und Solidarität von der anderen Seite der Erde ist grossartig».