Regisseurin will Frauen in der Filmindustrie sichtbarer machen – mit GIFs
Hollywood hinkt in Sachen Gleichberechtigung hinterher. Frauen sind unterrepräsentiert und werden schlechter bezahlt. Das will die italienische Regisseurin, Produzentin und Cutterin Elena Rossini ändern. Ihr Lösungsansatz: Sie hat hundert GIFs kreiert und diese auf der Plattform Giphy hochgeladen. Auf den Wackelbildern sind Frauen in ihrer Funktion als Regisseurinnen und Regisseure zu sehen, schreibt das Onlinemagazin Bento
«So sieht eine Regisseurin aus», steht auf den GIFs, dazu bewegte Bilder von Sofia Coppola, Angelina Jolie oder Gaylene Preston. Sie alle sind an ihrem Arbeitsplatz zu sehen, vor oder hinter Kameras, im Studio, mit Kopfhörern auf.
Rossini schreibt auf ihrer Webseite: «Seit ich meinen Abschluss gemacht habe und in der Filmindustrie tätig bin, kämpfe ich mit einem grossen Problem: Glaubwürdigkeit.» Wann immer sie sich als Regisseurin vorstelle, würden die Menschen sie fragen, ob sie eine Filmstudentin sei oder was für «kleine Filmchen» sie denn drehen würde.
I’m on a mission to populate @GIPHY with images of women & minority filmmakers. No. 104: Becky Brand @RGBrando, dir. of @credible_doc and #BloodyActivist ✨
— Elena Rossini 🌈 (@_elena) 17. Mai 2018
Find & re-use all the GIFs:
🎬 https://t.co/PhunH5XP6Z
⚡️ #ThisIsWhatAFilmDirectorLooksLike
❤️ #RepresentationMatters pic.twitter.com/aIvK4QdlUo
Mit den neuen GIFs will sie nun endlich ein Umdenken bewirken. Rossini reiht sich mit ihren GIFs in einen Protest, der immer lauter wird. Beim Filmfestival in Cannes protestierten 82 Frauen auf dem roten Teppich. Sie stellten sich gemeinsam auf, um darauf hinzuweisen, dass in der gesamten Geschichte des Festivals nur 82 Filme von Regisseurinnen gezeigt wurden, dagegen aber 1886 von Männern.