Der Bahnhof Stadelhofen soll eine neue Unterführung erhalten
Der Bahnhof Stadelhofen ist einer der meistgenutzten Bahnhöfe der Schweiz. Um das hohe Passagieraufkommen bewältigen zu können, soll bis 2035 ein viertes Gleis gebaut werden. Die Kapazität des Bahnhofs Stadelhofen soll somit um 50 Prozent gesteigert werden.
Im Zuge des Umbaus plant der Stadtrat den Bahnhof mit einer direkten unterirdischen Verbindung an den Heimplatz anzuschliessen. Dieser sei ein wichtiger Knotenpunkt des öffentlichen Verkehrs sowie ein bedeutender Ort der Kultur, schreibt der Stadtrat in einer Mitteilung.
Arbeiten sollen auf SBB abgestimmt werden
Damit der neue Zugang zum Bahnhof in Richtung Norden umgesetzt werden kann, muss der Baugrund verstärkt werden. Das soll vor den Arbeiten der SBB geschehen und auf deren Terminplan abgestimmt werden. Es handelt sich dabei um eine sogenannte Vorausmassnahme.
Bereits im November bewilligte der Stadtrat für die Projektierung und den Start eines Vorprojekts 1,86 Millionen Franken. Nun wird dem Gemeinderat ein Zusatzkredit von 9,5 Millionen vorgelegt. Gesamthaft führt das zu Kosten von 1,31 Millionen Franken. Damit soll sichergestellt werden, dass die Ausgabenbewilligung zuhanden der Stimmbevölkerung eine möglichst grosse Entscheidreife aufweise.
Gesamter Umbau kostet rund 1,1 Milliarden
Das Projekt Stadelhofen ist im sogenannten Ausbauschritt 2035 des Bundes enthalten. Mit Kosten von rund 1,1 Milliarden Franken ist es eines der grössten im 13-Milliarden-Paket enthaltenen Massnahmen, das auch den Brüttenertunnel sowie weitere Massnahmen im Kanton Zürich beinhaltet. Finanziert wird es über den Bahninfrastrukturfonds des Bundes.
(zor)