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Foto: Radio 24
I de Gasse vo Züri

Obdachlos - ein Jahr danach: Dominik Widmer zurück im «Pfuusbus»

Dominik Widmer tauschte vor einem Jahr sein Handy, sein Bett und seinen Kühlschrank gegen harten Asphalt, Kälte und einen Schlafsack ein. Er lebte eine Woche in den Gassen von Zürich. Jetzt ging er für einen Besuch zurück in den «Pfuusbus» und wollte nachschauen, was mit den Spenden passiert ist.

Mit euch haben wir innerhalb einer Woche stolze 60'000 Franken für den «Pfuusbus» von Pfarrer Ernst Sieber gesammelt. Dank dieser Spende kann der Betrieb des «Pfuusbus» einen ganzen Monat finanziert werden.

Bei seinem Besuch im «Pfuusbus» wurde Dominik freudig empfangen. Man erinnert sich gerne an die Zeit mit dem Ufsteller-Moderator. Ob er denn vor einem Jahr ein angenehmer Zeitgenosse gewesen sei, will Dominik wissen. «Du hast dich hervorragend bei uns integriert», erzählt Monika, die Leiterin des «Pfuusbus».

Quelle: Radio 24

Dominik hat auch bekannte Gesichter wieder getroffen. Unter ihnen: Sven und Gerry. Zusammen mit «Pfuusbus»-Leiterin Monika haben sie sich mit Dominik unterhalten. Hört hier, wie es den beiden in diesem Jahr ergangen ist:

20. Februar 2019 - 14:50

Dominik im Gespräch mit den Bewohnern

Beim Besuch im Pfuusbus sind bei Dominik Widmer viele Erinnerungen wach geworden. Die Woche «Obdachlos - i de Gasse vo Züri» hat den 33-Jährigen geprägt. Wir haben ihm drei brennende Fragen gestellt:

20. Februar 2019 - 14:56

Was hat dich besonders geprägt?

20. Februar 2019 - 14:56

Wirst du noch oft darauf angesprochen?

20. Februar 2019 - 14:56

Hast du was geändert auf Grund deiner Erfahrung?

Der Spendenbetrag floss exklusiv in den «Pfuusbus»

Während der Woche, die Dominik auf der Strasse verbrachte, sammelten wir mit euch zusammen stolze 60'000 Franken. Doch was ist mit dem Spendenbetrag eigentlich genau passiert?

«Wir haben den Betrag exklusiv für den «Pfuusbus» gebraucht», sagt der Kommunikationsbeauftragte der Sozialwerke Pfarrer Sieber, Walter von Arburg . Es brauche viel, um den Bus zu unterhalten, denn er stehe bei Wind und Wetter draussen. Aber auch die Matratzen müssten immer wieder ersetzt werden, da beim Interieur Verschleisserscheinungen auftreten. «Wir haben auf die neue Saison hin auch die Toiletten durch robustere ersetzt», so von Arburg im Gespräch mit Radio 24.

Walter von Arburg, Kommunikationsbeauftragter der Sozialwerke Pfarrer Sieber

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Quelle: Radio 24
veröffentlicht: 21. Februar 2019 05:00
aktualisiert: 21. Februar 2019 11:18