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Foto: Unsplash/Sean Roy
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Hausgeburt im Aargau: Die Polizei, dein Freund und Geburtshelfer

Die kleine Lorena hatte es pressant: Das Mädchen kam am Freitagmorgen in Wohlen AG zur Welt – so schnell, dass es den Eltern unmöglich mehr ins Spital reichte. Der Vater konnte nur noch einen Notruf absetzen, als das Köpfchen zum Vorschein kam.

Neben der Sanität machten sich auch zwei Polizisten sofort auf den Weg. «Weil wir so nah waren, erreichten wir das Haus vor der Ambulanz», schildert Wachtmeisterin Andrea Kyburz in der «Aargauer Zeitung». Auf den Lift zu warten, hätte zu lange gedauert, also rannten die Polizisten in den sechsten Stock.

Als sie die Wohnung betraten, sass der Vater bereits mit dem Neugeborenen auf dem Bett – in völliger Dunkelheit. «Es war so schnell gegangen, dass er wegen der Nabelschnur nicht mal den Lichtschalter erreichen konnte», erzählt Kyburz. Die Polizistin nahm ihm das Neugeborene ab, während ihr Kollege Matthias Lienhard sich um den überrumpelten Vater und den Sohn der Familie kümmerte.

Die Sanitäter, die kurze Zeit später eintrafen, brachten Mutter und Kind ins Spital, die Polizisten fuhren mit Vater und Sohn hinterher.

Die frischgebackenen Eltern zeigten sich dankbar für die Unterstützung. Kurz vor der unerwarteten Heimgeburt, um 4 Uhr nachts, waren sie bereits einmal im Spital gewesen. Die Ärzte hatten sie aber um 6 Uhr wieder nach Hause geschickt, weil sie davon ausgegangen waren, dass die Geburt noch eine Weile auf sich warten lassen würde. Ein Trugschluss: Um 7:45 Uhr war Lorena da.

Quelle: watson.ch
veröffentlicht: 9. Januar 2018 09:59
aktualisiert: 9. Januar 2018 09:59