GoodNews_Template
Foto: Radio 24 mit Bildmaterial von Unsplash
Good News of the Day

Für alle ohne grünen Daumen oder Garten: Salat gibt's jetzt auch aus der Flasche

Als «kleinstes hydroponisches Urban-Farming-System» der Welt bezeichnet das Startup «Bottlecrop» den Salat in der Flasche. Die Salat-Flasche kommt vor allem denjenigen entgegen, die keinen grünen Daumen haben oder keinen eigenen Garten. Denn der Salat muss weder gegossen werden, noch braucht es dafür viel Platz: Er wächst auch auf jeder Fensterbank munter vor sich hin.

Daniel Brohm und Nico Domurath, zwei Diplomingenieure aus Dresden, haben das System 2013 entwickelt. Vergangene Woche präsentierten sie ihr Produkt an der Berlin Food Week.

Das Flaschen-System funktioniert ohne Erde, nur mit Wasser und Nährstoffen. Die Nährstoffe werden mit der Flasche mitgeliefert. Diese füllt man mit frischem Leitungswasser auf und stellt sie in eine Pappbox. So sind die Wurzeln vor Licht geschützt. Auf die Flasche kommt ein Trichter mit einem Substrat aus Saatgut. Die Flasche stellt man dann einfach an eine sonnige Fensterbank. Nach sechs bis acht Wochen ist der Salat schon bereit für die Ernte.

Der Salat wächst laut Bottlecrop nicht nur von alleine, sondern das System ist auch ressourcenschonend. «Unser Salat verbraucht zwei Liter Wasser. Ich muss ihn nicht giessen oder Wasser nachfüllen. Auf dem Feld verbraucht ein Salat ungefähr 120 Liter Wasser. Das meiste versickert im Boden oder verdunstet», sagt Bottlecrop-Mitgründer Brohm.

Quelle: watson.ch
veröffentlicht: 2. November 2017 09:56
aktualisiert: 7. November 2017 09:21